Nikon D5

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Letzte Woche hat Nikon den Nachfolger der Nikon D4s und Nikon D4 vorgestellt. Die D5 hat folgende Spezifikationen:

Sie fotografiert bis EV -4. Da sieht die D5 in der Dunkelheit fast mehr als unser Auge. Ihr Vollformat FX-Sensor hat nun 20.8 Mpx. Das ist nicht überragend aber in dem Zusammenhang mit der Empfindlichkeit ist das schon eine Ecke mehr als die 16 Megapixel der Vorgängerin. Die Empfindlichkeit mit bis zu 102‘400 ISO kann noch auf 3‘280‘000 gepusht werden. Gut, das sind in der Praxis rein theoretische Werte. Dennoch verspricht sie weniger Rauschen in den „normalen“ ISO Bereichen. Das muss sie aber erst in Test’s unter Beweis stellen.

12 Bilder pro Sekunde und einen Buffer mit bis zu 200 Bilder lässt Sportfotografen nicht kalt. Mindestens 20 Sekunden lang können sie den Auslöser gedrückt halten und ein Bild nach dem anderen wird sich den Weg auf die Speicherkarten bahnen. Somit verpasst man keinen Augenblick mehr einer Bodenturnerin. Ihr Salto wird in jeder Feinheit aufgezeichnet. Apropos Speicherkarten. Die D5 wir mit zwei XQD Slots oder mit zwei CF Karten Slots ausgeliefert, Letzteres wird aber zu einem späteren Zeitpunkt geschehen.

Die Autofokus Messfelder wurden markant von 51 auf 153 aufgestockt und davon sind es 99, die als Kreuzsensoren funktionieren. Man munkelt, dass diese auch mehr an die Bildränder reichen. Das ist aber bis jetzt unbestätigt.

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Neu hat die D5 einen Touch Bildschirm. Der vereinfacht vor allem das Durchblättern der Bilder und auch im Live View Modus das auswählen des Objekts, dass die Schärfe bekommen soll. Im Menu soll es aber keine Touch Funktion geben. Dort muss man immer noch mit den Tasten navigieren und die Optionen einstellen.

Fazit: Einiges, was ich auf dem Wunschzettel gehabt habe, wurde umgesetzt. Der Listenpreis von über 7‘000 CHF (Strassenpreis rund 6‘200 CHF) finde ich jetzt eher zu hoch, als dass ich sie dann kaufen würde. Mein „muss ich haben“ Gen mach sich (noch) nicht bemerkbar. Da muss ich schon tief in mich gehen und mich fragen, ob ich sie wirklich brauche oder ob die D810 nicht die bis jetzt beste Alternative ist. Für wen ist die den gedacht? Ganz klar für Sport Fotografen oder Journalisten, die eine Batteriekapazität für ein paar tausend Bilder brauchen. Einziger Minuspunkt: Trotz grossem Gehäuse ist noch immer keine WLAN Anschluss vorhanden. Man muss immer noch einen ca. 600 CHF teuren Dongle erstehen.

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