Workshop Christian Ammann

Nikon Beauty Icon

Am Samstag war ich wiedermal an einem Workshop. Nikon hatte eingeladen. Es war ein Workshop mit einem sehr kreativen Fotografen, wie ich meine, namens Christian Amman. Er hat das Glück und kann sich in seinen Arbeiten ausleben und seine eigenen Konzepte verwirklichen. Er arbeitet für Mode- , Make Up- und Parfum Labels. Nicht nur Fotos sondern immer mehr wird auch Film von ihm verlangt, was für mich eine weitere Herausforderung darstellen würde.

Zum Workshop: Einiges war gut organisiert und einiges eher weniger. Aber das störte mich nicht. Mein persönliches Ziel war, dass ich einerseits etwas erfahre, wie sein Vorgehen / Workflow ist. Und es ist so, wie ich es mir gedacht habe. Für schlussendlich 4 Bilder für den Kunden heisst das konkret 2 – 4 Monate organisieren und 2 Tage fotografieren. Das andere Ziel für mich war extravagante Bilder zu bekommen.

Wie kommt er zu seinen Aufträgen? Meistens melden sich Agenturen bei ihm und geben ihm die Ausschreibungen der Kunden weiter. In der Ausschreibung gibt der Kunde bekannt, welches Produkt beworben werden soll und was die Aussage dazu sein sollte. Meistens muss er seine Ideen beschreiben und ein Budget muss erstellt werden. Bekommt er den Zuschlag,  dann müssen die Models gesucht werden. Es finden eventuell dazu Castings statt. Ein Fotostudio muss gesucht werden. Die Technik, Blitzanlage etc, muss organisiert werden. Die Crew am Set ist bis zu 35 Leute gross. Neben den Models stehen noch  Make Up Artisten , Assistenten, auch die Art Directors der Kampagne, des Products und der Firma, und noch ein paar mehr Leute (im Weg) herum. Und alle schauen einem über die Schulter. Wenn das nicht einen Erfolgsdruck generiert!

Wenn er fotografiert, steht seine Kamera auf dem Stativ. Alle Fotos werden via Kabel direkt auf den PC gebracht und dort begutachtet, was Bildausschnitt, Belichtung und Schärfe betrifft. Dies sowohl Indoor wie auch Outdoor. Und was ich bei ihm gelernt  habe, er setzt das Licht gezielt ein. Das Lichtsetup braucht bei ihm sehr viel Zeit. Weiter legt er viel Wert auf ein perfektes Make Up. Warum? Neuerdings gibt es bei den Kosmetik Aufträgen die Vorlage, dass die Bilder nicht bearbeitet werden dürfen! Das schränkt die Suche der in Frage kommenden Models ein, denn die müssen sehr reine und samtige Haut, keine Pickel und Narben haben.

Christians Seite findet ihr hier. —> http://www.photographer.ch

Mit ihm wurde also der Workshop zu Thema Beauty durchgeführt.

Wir bekamen zwei verschiedene super schöne Werbebilder. Die Aufgabe war diese nach zu Fotografieren. Da gilt es das Bild zu analysieren, von wo das Licht her kommt, wie das Model zu posen hat, wie ist der Hintergrund aufgebaut ist etc. etc. Ihr könnt euch Vorstellen, dass das Setzten und Einstellen der Studioblitzgeräte einige Zeit in Anspruch nahm. Dafür gab es Bilder, die ich so noch nicht gemacht habe.

Am Nachmittag wurden die Models sehr bunt und extrem geschminkt. Und genau dafür hat sich der Workshop für mich schon gelohnt. Eine Hair and Make Up Artistin kostet ein Honorar. Die meisten Kunden von mir wollen das nicht ausgeben weil es ca. die Hälfte der Shootingskosten ausmachen würde. Aber wie man sieht, kann man nicht nur ein normales Make up machen sondern auch mal ein krasses, was zu Fotos führt, die man nicht täglich sieht.

Models: Laura Mattaboni und Lena Linzing

Make Up Artistin: Rachel Wolfisberg

Christian Ammann

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